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Gibt es Vergütungsmöglichkeiten, wenn ich meine Dissertation Open Access veröffentliche?
Für rein elektronisch “Open Access” auf OPEN FAU veröffentlichte Dissertationen gibt es mit ProQuest Dissertations and Theses (PQDT) einen Indexing & Abstracting-Vertrag. FAU Promovierende haben Anspruch auf eine Vergütung, die auf etwaigen Printdruckaufträgen in PQDT basiert, vorausgesetzt, sie wenden sich an disspub@proquest.com und richten ein Konto für diese Zwecke ein. Die Lizenzgebührensätze sind derzeit auf 10% der PQDT Nettoeinnahmen festgelegt. Siehe hier (https://open.fau.de/info/faq/rulesfordiss), Abschnitt “ProQuest Dissertations and Theses (PQDT)”.
Welches Planungs- und Redaktionssystem ist bei der Organisation von Konferenzen und Open-Access-Veröffentlichung von Konferenzbeiträgen empfehlenswert?
Die kostenfreie Open-Source-Software Open Conference Systems wurde vom Public Knowledge Project (PKP) an der University of British Columbia, Vancouver, entwickelt und unter einer GNU General Public License veröffentlicht. Hierüber ist es nicht nur möglich, Konferenzbeiträge Open Access zu veröffentlichen, sondern alle mit einer Tagung zusammenhängenden Aufgaben zu betreuen und zu präsentieren:
- Konferenzhomepage erstellen
- Call for Papers kreieren und versenden
- Einreichungen und Teilnehmer verwalten
- Konferenzbeiträge digital veröffentlichen
- Online-Diskussionsforen einrichten etc.
Neben der lokalen Installation und Administration können Sie die Software auch kostenpflichtig hosten lassen (ab 850 US Dollar pro Jahr, Stand 01.07.2015).
- Downloadinformationen:https://pkp.sfu.ca/ocs/ocs_download/
- Dokumentation: https://pkp.sfu.ca/ocs/ocs_documentation/
- Hostingservice: https://pkpservices.sfu.ca/content/conference-hosting
Welches Redaktionssystem ist bei der Herausgabe von Open Access eBooks empfehlenswert?
Die kostenfreie Open-Source-Software Open Monograph Press (OMP) bildet den redaktionellen Prozess der Open Access Produktion von Büchern und Buchreihen ab. OMP wurde vom Public Knowledge Project (PKP) an der University of British Columbia, Vancouver, entwickelt und unter einer GNU General Public License veröffentlicht. Zu den Funktionalitäten der Software gehören die externe Begutachtung, Lektorat, Layout/Herstellung sowie das Management von Katalogen und Buchreihen. Neben der lokalen Installation und Administration können Sie die Software auch kostenpflichtig hosten lassen (ab 1.500 US Dollar pro Jahr plus Kosten pro verlegtes Buch in Höhe von 125 bis 175 US Dollar, Stand 01.07.2015).
- Downloadinformationen: https://pkp.sfu.ca/omp/omp_download/
- Dokumentation: https://pkp.sfu.ca/omp/omp_documentation/
- Hostingservice: https://pkpservices.sfu.ca/content/press-hosting
Welches Redaktionssystem ist bei der Herausgabe eigener Open Access Zeitschriften empfehlenswert?
Die kostenfreie Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) bildet den redaktionellen Prozess der Produktion von Open Access Zeitschriften ganzheitlich ab. OJS wurde vom Public Knowledge Project (PKP) an der University of British Columbia, Vancouver, entwickelt und unter einer GNU General Public License veröffentlicht. Die Software bietet ein detailliertes Rechtemanagement, Layoutoptionen, verschiedene Rollen (Leser, Autor, Redakteur, Lektor, Layouter, Gutachter) sowie eine OAI-PMH-Schnittstelle zur Verbreitung der Artikel-Metadaten in Suchmaschinen und (Bibliotheks-)Katalogen. Neben der lokalen Installation und Administration können Sie auch Zeitschriften kostenpflichtig hosten lassen (ab 850 US Dollar pro Zeitschriftentitel und Jahr, Stand 01.07.2015).
- Downloadinformationen: https://pkp.sfu.ca/ojs/ojs_download/
- Dokumentation: https://pkp.sfu.ca/wiki/index.php?title=OJS_Documentation
- Hostingservice: https://pkpservices.sfu.ca/content/journal-hosting
Wie und wo kann ich eigene Open Access Zeitschriften herausgeben?
Bei einer neuen Zeitschriftenidee können Sie mehrere Wege einschlagen. Falls die Open Access Zeitschrift unter dem Dach eines großen Fachverlags erscheinen soll, wenden Sie sich direkt an die dortige Programmplanung. Prüfen Sie vorher im Verlagsprogramm oder über das Directory of Open Access Journals (DOAJ), ob der Verlag reine Open Access Zeitschriften verlegt.
An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) können Sie zudem über den Universitätsverlag FAU University Press oder rein digital über das institutionelle Open Access Repositorium OPEN FAU entsprechende Schriftenreihen publizieren. Gerne unterstützen Sie die Ansprechpartner vor Ort.
Im Fall, dass Sie in Kooperation mit Wissenschaftlern anderer Einrichtungen eine unabhängige Open Access Zeitschrift gründen und selbst verlegen wollen, empfiehlt sich die Open Source Software Open Journal Systems (OJS). Weitere Informationen hierüber finden Sie unter: Welches Redaktionssystem ist bei der Herausgabe eigener Open Access Zeitschriften empfehlenswert?
Wo kann ich Forschungsdaten Open Access veröffentlichen?
Videos, Tabellen und ZIP-Dateien zu Open Access Publikationen bis maximal 60 MB können Sie auf OPEN FAU veröffentlichen. Die korrespondierende Publikation muss dabei ebenfalls auf OPEN FAU eingestellt werden. Für Forschungsdaten, die höhere Anforderungen in Bezug auf Speicherplatz, Dokumentation oder Compliance mit Vorgaben der Forschungsförderorganisationen erfüllen müssen, empfehlen wir ZENODO.
Welche Zeitschriften und Verlage gelten als “räuberisch” (predatory)?
Siehe: https://ub.fau.de/schreiben-publizieren/open-access/qualitaetskriterien-bei-open-access-verlagen/
Welche Impact-Faktoren haben Open Access Zeitschriften?
Die Impact-Faktoren sind ganz normal in der Datenbank Journal Citation Reports® von Thomson Reuters zu finden. Inzwischen werden die meisten etablierten Open Access Zeitschriften von Thomson Reuters evaluiert.
Oftmals werben die Open Access Zeitschriften beziehungsweise Verlage auch auf ihren Homepages mit dem aktuellen Impact-Faktor.
Sind meine Publikationen auf den Servern der Open Access Verlage überhaupt sicher; es gibt ja keine Druckexemplare, die die Bibliotheken archivieren?
BioMed Central und PLoS archivieren langfristig, auch über die Lebensdauer einer konkreten Zeitschrift hinaus. Die Universitätsbibliothek archiviert alle geförderten Beiträge zusätzlich dauerhaft auf OPEN FAU.
Werden nicht mit den billigen Open Access Zeitschriften die hochwertigen traditionsreichen Zeitschriften kaputt gemacht?
Das Vorurteil des “billigen Open Access Verlages” ist längst überholt. Wie bereits dargestellt, beteiligen sich auch große Wissenschaftsverlage an der stärker werdenden Open Access Bewegung. Und im Unterschied zum bisherigen Modell gewinnt es an Hochwertigkeit, da die Wissenschaftsverlage unterklassige Zeitschriften nicht mehr als Paket mit hochwertigen an Bibliotheken verkaufen können.