Weltkriegssammlung 1914/18 online
Im August 1914 griffen deutsche Truppen Frankreich auf dem Weg über Belgien und Luxemburg an, was die Kriegserklärung Großbritanniens zur Folge hatte: Der Erste Weltkrieg hatte begonnen. Bibliotheken, Archive, Museen, Behörden und Privatpersonen versuchten den Ersten Weltkrieg in eigenen Sammlungen möglichst vollständig zu dokumentieren. Die Zeitgenossen empfanden den Krieg als so einschneidend, dass sie alle Arten von Materialien für die Nachwelt erhalten und nachweisen wollten. Ihnen war bewusst, dass zum ersten Mal Krieg nicht nur an den realen Fronten, sondern genauso wirksam in den Massenmedien geführt wurde.
Auch die Universitätsbibliothek sammelte neben Büchern, Zeitschriften und Zeitungen Post- und Landkarten, Fotos, Plakate, Feldpostbriefe, Akten aus den Gefangenenlagern Erlangen und Grafenwöhr, Lebensmittelkarten und Notgeld, die ihr teilweise von Kriegsteilnehmern übergeben wurden. In einem eigenfinanzierten Projekt konnte diese Sammlung digitalisiert werden. Die Digitalisate erlauben einen Blick zurück in diese schwere Zeit.