Fränkische Astronomen der Frühen Neuzeit
Ausstellung anlässlich des Simon-Marius-Jubiläums
Ausstellung in der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (UB)
18. – 30. September 2014
Der Ansbacher Hofastronom Simon Marius, geboren 1573 in Gunzenhausen, gestorben 1624 in Ansbach, veröffentlichte 1614 in seinem Werk Mundus Iovialis nicht nur Tabellen mit den Umlaufzeiten der Monde, sondern auch die Entdeckung der vier Jupitermonde. Galileo Galilei bezichtigte ihn daraufhin des Plagiats, was zu Unrecht geschah, wie wir heute wissen.
Anlässlich des Simon-Marius-Jubiläums zeigt die UB eine Ausstellung zum Thema “Fränkische Astronomen der Frühen Neuzeit”.
Franken, speziell Nürnberg, spielte eine bedeutende Rolle in der astronomischen Forschung der Frühen Neuzeit. Ein Großteil der ausgestellten Bücher, Einblattdrucke, Himmelskarten, Almanache und Porträts wird zum ersten Mal einem größeren Publikum präsentiert. Darunter befinden sich ausgesuchte Raritäten, so der deutsche Kalender des Regiomontanus – ein handkolorierter Holztafeldruck aus dem Jahre 1474 -, die erste astronomische Fachzeitschrift Deutschlands, das Commercium literarium ad astronomiae incrementum sowie drei der überaus seltenen Werke von Simon Marius.