Open-Access-Konsortium Bildung für E-Books und Zeitschriften (edu_consort_oa)
Das Verbundprojekt Open-Access-Konsortium Bildung für E-Books und Zeitschriften (edu_consort_oa) fördert die Open-Access-Kultur in den Erziehungswissenschaften. Das Verbundprojekt gliedert sich dabei in drei Teilbereiche:
- Crowdfunding für Monographien und Sammelwerke: In zwei Runden sollen jeweils 20 Titel aus den Bereichen Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung und Fachdidaktik als Open Access E-Books mit Hilfe eines Crowdfunding-Projektes, bei dem Bibliotheken und Informationseinrichtungen sich an der Finanzierung dieses Paketes beteiligen, durch Projektmittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert werden. Die Titel werden von einem Fachgremium mit Mitgliedern aus den pädagogischen Fachgesellschaften nach festgelegten formalen und wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt. Bei den Einreichungen zur Förderung können sich alle Fachverlage mit maximal fünf Titeln beteiligen.
- Crowdfunding für Fachzeitschriften: Entsprechend dem Modell „Subscribe-to-open“ sollen bestehende Subskriptionszeitschriften in Open Access überführt werden. Neben der finanziellen Beteiligung von Bibliotheken und Informationseinrichtungen stehen dafür auch Projektmittel des BMBF zur Verfügung. Die so geförderten Fachzeitschriften wurden vorab von einem fachlichen Auswahlgremium nach formalen und wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt.
- Um beide Crowdfunding-Prozesse nachhaltig auszugestalten, werden diese durch Bestrebungen zur Konsortialbildung und zum Wissenstransfer begleitet.
Die Etablierung des OA-Konsortiums Bildung baut auf den vorhanden fachlichen Publikationsinfrastrukturen wie dem Fachrepositorium peDOCS sowie der FIS Bildung Literaturdatenbank auf. Es wird eng mit dem Fachinformationsdienst (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung abgestimmt, der erste Crowdfunding-Verfahren bereits erfolgreich durchgeführt hat. Entsprechend wird das Vorhaben in bereits bewährter Zusammenarbeit zwischen dem DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (UB HU) und der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (UB FAU) durchgeführt.