Sammlung Ricklefs
Die Sammlung Ricklefs, eine einzigartige bibliophile Sammlung europäischer Literatur, kam im April 2009 als Stiftung des Akademischen Direktors Dr. Ulfert Ricklefs in die Universitätsbibliothek (UB). Die Sammlung, etwa 1.400 Bücher mit mehr als 2.200 Einzeltiteln, reicht vom 16. bis ins 20. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt auf der Frühen Neuzeit liegt.
Bei einem Großteil der Werke handelt es sich um überaus seltene, illustrierte Bücher, deren Kupfer- oder Holzschnitte von den bedeutendsten Künstlern ihrer Zeit stammen. So finden sich in der Sammlung Ricklefs die berühmtesten Bilderbibeln des 16. bis 18. Jahrhunderts, Illustrationszyklen zu Ovids Metamorphosen und die wichtigsten Werke der europäischen Fabeldichtung von Aesop und Phädrus über Jean de La Fontaine bis zu John Gay. Weitere Schwerpunkte seiner Sammlung bilden Werke zum europäischen Totentanz, zur Emblematik und, bedingt durch Dr. Ricklefs’ mehrjährigen Aufenthalt in Edinburgh, zur englischen Karikatur des 19. Jahrhunderts. Einige herausragende Titel aus Botanik, Zoologie und Geographie runden die Sammlung ab.
2011 wurden die schönsten Stücke zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert. Zu der Ausstellung erschien der reich bebilderte Katalog ″Text und Bild″.