Index

Welches Redaktionssystem ist bei der Herausgabe eigener Open Access Zeitschriften empfehlenswert?

Die kostenfreie Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) bildet den redaktionellen Prozess der Produktion von Open Access Zeitschriften ganzheitlich ab. OJS wurde vom Public Knowledge Project (PKP) an der University of British Columbia, Vancouver, entwickelt und unter einer GNU General Public License veröffentlicht. Die Software bietet ein detailliertes Rechtemanagement, Layoutoptionen, verschiedene Rollen (Leser, Autor, Redakteur, Lektor, Layouter, Gutachter) sowie eine OAI-PMH-Schnittstelle zur Verbreitung der Artikel-Metadaten in Suchmaschinen und (Bibliotheks-)Katalogen. Neben der lokalen Installation und Administration können Sie auch Zeitschriften kostenpflichtig hosten lassen (ab 850 US Dollar pro Zeitschriftentitel und Jahr, Stand 01.07.2015).

Wie und wo kann ich eigene Open Access Zeitschriften herausgeben?

Bei einer neuen Zeitschriftenidee können Sie mehrere Wege einschlagen. Falls die Open Access Zeitschrift unter dem Dach eines großen Fachverlags erscheinen soll, wenden Sie sich direkt an die dortige Programmplanung. Prüfen Sie vorher im Verlagsprogramm oder über das Directory of Open Access Journals (DOAJ), ob der Verlag reine Open Access Zeitschriften verlegt.
An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) können Sie zudem über den Universitätsverlag FAU University Press oder rein digital über das institutionelle Open Access Repositorium OPEN FAU entsprechende Schriftenreihen publizieren. Gerne unterstützen Sie die Ansprechpartner vor Ort.
Im Fall, dass Sie in Kooperation mit Wissenschaftlern anderer Einrichtungen eine unabhängige Open Access Zeitschrift gründen und selbst verlegen wollen, empfiehlt sich die Open Source Software Open Journal Systems (OJS). Weitere Informationen hierüber finden Sie unter: Welches Redaktionssystem ist bei der Herausgabe eigener Open Access Zeitschriften empfehlenswert?

Welche Zeitschriften und Verlage gelten als “räuberisch” (predatory)?

Siehe: https://ub.fau.de/schreiben-publizieren/open-access/qualitaetskriterien-bei-open-access-verlagen/

Welche Impact-Faktoren haben Open Access Zeitschriften?

Die Impact-Faktoren sind ganz normal in der Datenbank Journal Citation Reports® von Thomson Reuters zu finden. Inzwischen werden die meisten etablierten Open Access Zeitschriften von Thomson Reuters evaluiert.
Oftmals werben die Open Access Zeitschriften beziehungsweise Verlage auch auf ihren Homepages mit dem aktuellen Impact-Faktor.

Werden nicht mit den billigen Open Access Zeitschriften die hochwertigen traditionsreichen Zeitschriften kaputt gemacht?

Das Vorurteil des “billigen Open Access Verlages” ist längst überholt. Wie bereits dargestellt, beteiligen sich auch große Wissenschaftsverlage an der stärker werdenden Open Access Bewegung. Und im Unterschied zum bisherigen Modell gewinnt es an Hochwertigkeit, da die Wissenschaftsverlage unterklassige Zeitschriften nicht mehr als Paket mit hochwertigen an Bibliotheken verkaufen können.

Wie hoch sind die Ablehnungsquoten von Open Access Zeitschriften?

BioMed Central: circa 40%, PLOS: ca. 50%

Was muss ich bei elektronischen Zeitschriften beachten?

Elektronische Zeitschriften sind im Katalog und in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek verzeichnet.
Die Suche im Katalog hat den Vorteil, dass Sie zugleich auch eventuell vorhandene Papierausgaben derselben Zeitschrift finden können. Im Katalog sind allerdings nur die für die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (UB) voll zugänglichen elektronischen Zeitschriften nachgewiesen, in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek auch die mit eingeschränktem Zugang. Hierbei wird Ihnen zumeist ein Inhaltsverzeichnis oder ein Abstract angeboten.
Bitte beachten Sie: Im Katalog sind in der Volltrefferanzeige einer elektronischen Zeitschrift in aller Regel mehrere URLs angegeben. Bitte klicken Sie daher auf den prominent platzierten Button Volltext, der den bestmöglichen Zugang zu einer Zeitschrift bietet.

Screenshot EZB-Ampelzum Vergrößern bitte anklicken

Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek bietet einen schnellen, strukturierten und einheitlichen Zugang zu wissenschaftlichen Volltextzeitschriften. Die Zugänglichkeit der einzelnen Zeitschriften wird über ein Ampelsystem geregelt.

Bei Titeln, die für die UB lizenziert sind – die also mit einem gelben Punkt gekennzeichnet sind – lesen Sie bitte das jeweilige Readme, das Ihnen Hinweise zum Zugang zu den elektronischen Volltexten gibt. Lizenzierte Zeitschriften sind größtenteils nur aus dem Netz der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zugänglich.
Weitere Informationen zu den Elektronischen Zeitschriften finden Sie auf der Homepage der UB unter Elektronische Zeitschriften.
Bei Fragen oder Zugangsproblemen wenden Sie sich bitte an die Online-Auskunft.

Welche Angebote der Bibliothek kann ich von außerhalb nutzen und in welchen Fällen muss ich in die Bibliothek kommen?

Der Katalog ist über die Homepage zugänglich und bietet Recherche-, Bestell- und Ausleihfunktionen (unter anderem Bibliothekskontoanzeige, Verlängerung der Ausleihfristen und Vormerkung von bereits entliehenen Medien).
Über die Homepage haben Sie darüber hinaus Zugang zu regionalen und überregionalen Bibliothekskatalogen.
Der Zugriff auf Datenbanken und elektronische Zeitschriften ist nur von einem PC innerhalb des Universitätsnetzes in vollem Umfang möglich. Die Nutzung von außerhalb über den VPN-Zugang zum Universitätsnetz funktioniert nur für ein Teilangebot.