Markgräfliche Graphische Sammlung

Zeichnung aus der Graphischen SammluhngDie Graphische Sammlung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gilt als einziges unversehrt erhaltenes Zeugnis der großen Nürnberger Kunstsammlertradition: Was zunächst in Nürnberger Künstlerwerkstätten im 14. und 15. Jahrhundert aus arbeitstechnischer Notwendigkeit aufbewahrt wurde − Musterblätter, Skizzen, Kompositionsentwürfe, Sicherheitskopien oder auch selbständige Arbeiten in Farbe − fand recht bald das Interesse kunstsinniger Kaufleute.

Die Sammlung umfasst 1.987 Handzeichnungen, 4.000 Kupferstiche und Radierungen sowie 1.000 Holzschnitte des 14. bis frühen 18. Jahrhunderts. Neben Albrecht Dürer, der mit mehreren Zeichnungen und zahlreichen Graphiken vertreten ist, finden sich auch Blätter aller bedeutenden Künstler dieser Epoche.

Sicher nicht im Umfang, aber ohne Zweifel in ihrem künstlerischen Wert kann sich die Erlanger Sammlung mit den großen graphischen Sammlungen messen. Was die nordeuropäische Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts betrifft, gehört sie neben Paris, Wien, Berlin und New York zu den weltweit wichtigsten ihrer Art.

Zur Sammlung